Biodiversität auf unseren Hohenberger Streuobstwiesen
Ein wichtiger Ansatz bei der Schaffung einer Streuobstwiese ist der Blick auf die sogenannte Biodiversität.
Biodiversität-, oder biologische Vielfalt ist in den Wissenschaften ein Bewertungsmaßstab für die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten Landschaftsraum-, bzw. in einem geographisch begrenzten Gebiet.
Drei Teilbereiche werden unterschieden:
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die Varianten unter den Mitgliedern derselben Art
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die verschiedenen Ökosysteme (Lebensräume wie z.B. das Biotop, das Biom, oder die Ökoregion)
Für Bienen und viele Wildtiere bieten Streuobstwiesen sehr gute Lebensbedingungen. Da sie selten oder nie gemäht werden, können sie sich hier leichter ansiedeln und halten.
Die Beweidung unserer Streuobstwiesen durch Schafe ist für diese Kleinlebewesen völlig unschädlich.
Nach Angaben des Landschaftspflegeverbandes können bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten so auf einer extensiv bewirtschafteten Fläche leben!
Auf unseren Gärten können wir zahlreiche Tiere beobachten.
Neben Dachs, Fuchs, Igel, Mauswiesel, Wühlmäuse, Rehwild, Wildenten, Bleßhühner, Rotmilane, Wanderfalken, Zauneidechsen, Ringelnattern und zahlreichen Amphibienarten findet sich auch eine Menge Getier unter der Erde.
Für unsere Mauswiesel und Zauneidechsen haben wir auf unserem Gelände Steinlesehaufen aufgeschichtet, damit die Tiere einen sicheren Unterschlupf und Ansitz finden.
Für die Igel und Reptilien haben wir zahlreiche Totholzhaufen und mehrere Benjeshecken errichtet.
Die Biotope neben unseren Streuobstwiesen belassen wir bewusst in unveränderten Zustand, betreten sie selten und bewirtschaften sie ausdrücklich nicht.
Die Flora ist bereits vielschichtig ausgeprägt. Auf unseren Gärten wachsen verschiedenste Baum- und Straucharten wie zum Beispiel Eichen, Buchen, Tannen, Fichten, Linden, Ebereschen, Weißdorn, Schlehen, Himbeeren und Brombeeren.

Einige Impressionen, wie wir die Biodiversität fördern

Steinlesehaufen
und
Totholzbereiche


Ansitzstangen für Raubvögel

Insektennisthilfen
und Steinlesehaufen
Für unsere Mauswiesel und Zauneidechesen haben wir auf unseren Streuobstwiesen Steinlesehaufen aufgeschichtet, damit die Tiere einen sicheren Unterschlupf und Ansitz finden.
Für die Igel und Reptilien haben wir zahlreiche Totholzhaufen aufgeschichtet.
Wildtiere




Auf unseren Streuobstwiesen ist bereits reiches Leben vorhanden; und das auf und unter der Erde. Wir beobachten hier allerlei Wildtiere.
Für die Greifvögle haben wir Ansitzstangen aufgestellt, damit sie uns bei der Bejagung auf die Wühlmäuse helfen, die sich nur allzu gerne an den Wurzeln unserer frisch gepflanzten Obstbäume satt essen würden.
Ebenso haben wir für die geschützten Mauswiesel Steinlesehaufen mit Nistkasten aufgerichtet.
Die Mauswiesel haben die Steinlesehaufen gut angenommen und jagen ebenfalls nach den Wühlmäusen.
In den Biotopen ausserhalb der Anlage finden sich zahlreiche Bauten von Fuchs und Dachs, die in der ruhigen Zeit durch unsere Gärten streichen.
Der rote Milan, aber auch Wanderfalken und Bussarde nehmen unsere Ansitzstangen gut an.
Von der Straße aus ist das schön zu beobachten.



Blüten und Bienen
Ab Frühjahr 2021 haben wir mit Hubert Mayr aus Eberfing einen seit Jahrzehnten engagierten Imker gefunden. Inzwischen produzieren 15 Bienenvölker Honig auf unseren Streuobstwiesen.
Die Völker befinden sich seperiert hinter der großen Benjeshecke, im Garten 1 am schönsten und wärmsten Platz der beiden Gärten.
Wildbienen und Hummel sind ebenfalls bereits zahlreich vorhanden und haben unsere Bäume zuverlässig bestäubt.
Kommen Sie doch regelmäßig vorbei und beobachten Sie den Fortschritt.

